Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich für die Unterstützung und Hilfe von Yamaha Motor Deutschland, ohne die einiges nicht möglich gewesen wäre. Mittlerweile bietet Yamaha Motor Deutschland auch Bedienungsanleitungen ab BJ 2000 und Reifenfreigaben im PDF-Format an, ganz interessant bei Fahrzeugwechsel oder beim Kauf eines gebrauchten Motorrades. Geschichte
1982 (im Herbst) wird die Yamaha XJ 900 mit dem Beinamen „Strider“ vorgestellt. Der Motor dieses Modells wurde aus dem der XJ 650 entwickelt und hat 853 ccm mit 97 PS. Zur Ausstattung gehörten Anti-Dive und LuftunterstĂĽtzung der Gabel, innenbelĂĽftete Bremsscheiben und Gasdruckfederbeine hinten. Anfangs war die kleine Cockpit-Verkleidung lenkerfest montiert, leitete aber Störimpulse ins Fahrwerk. Daraufhin wurde von Yamaha die Schale kostenlos an den Rahmen montiert. Die rahmenfeste Halbschalen-Verkleidung gab es ab 1984.
1985 wurde der Hubraum auf 891 ccm und der Vergaserdurchmesser von 35 auf 36 mm erhöht. Bedingt dadurch gab es mehr Drehmoment und ein zusätzliches PS. An der Gabel entfiel das Anti-Dive und die Luftunterstützung. Ab diesem Jahr wurde in Deutschland die XJ 900 N (Naked) angeboten, die aber 1987 wieder aus dem Programm genommen wurde. Heute soll diese Version ein gesuchter Klassiker sein. 1987 bekommt die XJ 900 die geschlitzten Bremsscheiben und der Ausgleichsbehälter an den hinteren Dämpfern fällt weg. 1991 wird die Leistung auf 92 PS reduziert. Grund dafür waren verschärfte Abgas- und Geräuschgrenzwerte. Erreicht wurde die Reduzierung durch eine geänderte Vergaserbestückung und der Einlass am Luftfilterkasten wurde um 14 Prozent verkleinert. 1995 wird das Motorrad modifiziert und nennt sich XJ 900 S. Mit dem ursprünglichen Modell gleich sind noch Zylinderanzahl und der Kardanantrieb. Das Styling ist jetzt dem der kleineren XJ 600 S ähnlich. Der Motor bringt jetzt aus 892 ccm 89 PS und 83,5 Nm auf die Kurbelwelle. Der Durchmesser der Standrohre der Gabel beträgt 41 mm und hinten gibt es ein Zentralfederbein. Für einen niedrigeren Schwerpunkt und gerade Ansaugwege ist der Vierzylinder nach vorne geneigt, ist nach wie vor luftgekühlt und hat zwei Ventile pro Brennraum. Als Zündung gibt es jetzt eine Anlage mit Kennfeld und Drosselklappen-Sensor. 1996 wird der Telegabel ein Vorspann-Mechanismus spendiert und der Chokehebel in die linke Lenkerarmatur integriert. 1997 schützen Gabelprotektoren die Standrohre und Gabelsimmerringe und die Steppung des Sitzbezuges wird geändert. 1998 wird der Hauptständer gemäss Europa-Norm von zwei Federn in seiner Position gehalten. |